Veröffentlicht am 2. Januar 2022

Als frischgebackene Mutter haben Sie genug zu tun und müssen sich nicht auch noch Gedanken darüber machen, ob Sie richtig abpumpen. Schläft es genug, schläft es zu viel, riecht das Aa richtig, warum hört es nicht auf zu weinen? Sie wissen schon. Eine Milchpumpe mag zwar auf den ersten Blick wie eine weitere Sache erscheinen, von der Sie nicht wissen, wie sie zu bedienen ist. Das geht aber eigentlich ganz einfach. Und eine Milchpumpe eignet sich wunderbar dafür, auch dann von den Vorteilen der Muttermilch zu profitieren, wenn Sie nicht bei Ihrem Baby sein können. 


Da wir bemüht sind, Mamas das Leben so einfach wie möglich zu machen, haben wir eine Kurzanleitung erstellt, um Ihnen die Grundlagen der Verwendung einer Milchpumpe zu vermitteln . Ein Spickzettel für Milchpumpen sozusagen.


Elektrische vs. manuelle Milchpumpe


Das ist sozusagen das Pendant zu Äpfeln und Birnen, wenn es ums Abpumpen geht. Beide sind gut, aber Sie werden wahrscheinlich eine der beiden vorziehen. Zwischen einer manuellen und einer elektrischen Milchpumpe zu wählen, ist eine der ersten Entscheidungen, die Sie bezüglich des Abpumpens treffen müssen.


Elektrische Milchpumpen erleichtern Ihnen die Arbeit und ermöglichen ein schnelles Abpumpen der Milch. Manuelle Milchpumpen hingegen sind eine gute Wahl, wenn Sie nur für eine Mahlzeit am Tag Milch abpumpen oder gelegentlich eine Pause einlegen möchten. 


Dank einer elektrischen Pumpe können Sie das Tempo des Abpumpens selbst bestimmen. Das erspart Ihnen schmerzende Hände oder einen schwer einzuhaltenden Rhythmus. Mit einer manuellen Pumpe wiederum können Sie die Geschwindigkeit des Absaugens selbst steuern – dadurch fühlt sich das Abpumpen natürlich an und ähnelt mehr dem Saugen Ihres Babys. Allerdings müssen Sie bei einigen manuellen Pumpen regelmäßig drücken, um ein rhythmisches Vakuum zu erzeugen, durch das der Milchfluss angeregt wird. Es gibt eine Reihe von Faktoren, die Sie bei der Entscheidung zwischen einer manuellen und einer elektrischen Milchpumpe berücksichtigen sollten, angefangen bei den Kosten bis hin zur Benutzerfreundlichkeit. Wenn Sie sich nicht sicher sind, für welche Pumpe Sie sich entscheiden sollen, helfen Ihnen Ihre Hebamme, Ihr Arzt oder eine Stillberaterin gerne weiter.


Auf die Plätze, fertig, abpumpen!


Bereiten Sie sich anhand dieser einfachen Ratschläge vor: 

Lesen Sie sich die mit Ihrer Milchpumpe gelieferte Anleitung sorgfältig durch. Überfliegen Sie sie nicht nur. 

Reinigen und sterilisieren Sie Ihre Pumpe vor dem ersten Gebrauch. 

Suchen Sie sich einen ruhigen, bequemen und stillen Ort, an dem Sie entspannt abpumpen können. 

Für manche elektrische Pumpen benötigen Sie eine Steckdose, andere werden mit Batterien betrieben. 

Waschen Sie sich die Hände, bevor Sie mit dem Abpumpen beginnen, damit Sie nicht versehentlich die Pumpe verschmutzen oder Ihre Milch verunreinigen. 

Bauen Sie Ihre Pumpe gemäß der Anleitung zusammen.

Kurzanleitung: Benutzung einer elektrischen Milchpumpe

 

Legen Sie die zusammengesetzten Brustschalen auf Ihre Brust. Möglicherweise müssen Sie einige Brustschalen in verschiedenen Größen ausprobieren, um die für Sie passende zu finden. Eine korrekte Positionierung der Brustschale auf der Brustwarze ist entscheidend für einen optimalen Komfort und eine optimale Leistungsfähigkeit. 

Nach Beginn des Abpumpens können Sie davon ausgehen, dass die Milch innerhalb von zwei Minuten zu fließen beginnt. Bei einigen elektrischen Pumpen werden die Saugstärke und die Pumpgeschwindigkeit automatisch eingestellt. Die Elvie Pump verfügt über zwei Betriebsmodi: Stimulation und Abpumpen. Die Pumpe beginnt mit dem Stimulationsmodus und schaltet auf den Abpumpmodus um, wenn sie feststellt, dass die Milch zu fließen beginnt.Wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie fertig sind (Ihre Brüste sollten sich weich anfühlen, ohne Knötchen, und die Milchproduktion sollte sich verlangsamt haben), können Sie die pumpe abschalten. 

Nehmen Sie die Brustschalen vorsichtig ab. 

Schrauben Sie die Milchflaschen ab und setzen Sie die Deckel auf. Ihre Muttermilch aufzubewahren, bietet die Möglichkeit, einen Vorrat anzulegen und einen Teil Ihrer Unabhängigkeit wiederzuerlangen. 

Sie können die Milch im Kühlschrank bis zu 8 Tage bei einer Temperatur von maximal 4°C aufbewahren und bis zu 6 Monate im Gefrierschrank bei einer Temperatur von maximal 18°C.

Nach dem Gebrauch sollten Sie alle Bestandteile der Milchpumpe gründlich reinigen und abtrocknen. Am besten im obersten Fach der Spülmaschine.


Tipps und Tricks


Nehmen Sie sich ausreichend Zeit, damit Sie nicht in Hektik oder Stress geraten. Anfangs dauert das Abpumpen unter Umständen etwa 40 Minuten. Wenn Sie sich jedoch erst einmal daran gewöhnt haben, dauert das Abpumpen mit einer elektrischen Pumpe normalerweise nur 15-20 Minuten. 

Das Abpumpen sollte nicht weh tun. Sollte es doch weh tun, sollten Sie eine andere Brustschalengröße wählen oder die Position der Brustschale ändern. Versuchen Sie, es nicht nur als etwas Notwendiges zu sehen. 

Je öfter Sie abpumpen, desto mehr Milch produzieren Sie. Versuchen Sie also, mindestens alle 3-4 Stunden abzupumpen, um Ihren Milchvorrat konstant zu halten oder zu erhöhen. 

Versuchen Sie, sich zu entspannen, wenn Sie mit dem Abpumpen beginnen. Schalten Sie etwas im Fernsehen ein, das keine Konzentration erfordert und widmen Sie sich einfach der anstehenden Aufgabe (bzw. der Brust). 

Mütter neigen dazu, mehr Milch abzugeben, wenn sie die Brust beim Abpumpen massieren. Gönnen Sie sich also währenddessen eine kleine Selbstmassage. 

Trinken Sie viel Wasser und versuchen Sie, zu viel Koffein zu vermeiden. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist wichtig. 

Vermeiden Sie aus gesundheitlichen Gründen, zu rauchen. Tabakkonsum kann dazu führen, dass Ihre Milchmenge abnimmt, sich der Geschmack verändert und der Schlaf Ihres Babys beeinträchtigt wird. 

Achten Sie auf sich selbst und scheuen Sie sich nicht, um Hilfe zu bitten, wenn Sie Unterstützung benötigen. Wenden Sie sich an Ihre Hebamme oder Ihren Gesundheitsberater. Leiden Sie nicht still vor sich hin


Konzentrieren Sie sich auf die positiven Aspekte


Versuchen Sie sich beim Abpumpen immer wieder daran zu erinnern, warum Sie es tun. Einer der größten Vorteile einer Milchpumpe besteht darin, dass Ihr Partner einen Teil der nächtlichen Stillmahlzeiten übernehmen kann und dass Sie dadurch ein Stück Unabhängigkeit zurückgewinnen können. Sie können Ihr Kind bei Ihrem Partner lassen, während Sie mit Freunden essen gehen, und müssen sich keine Sorgen machen, dass das Baby hungrig ist. Stellen Sie also sicher, dass Sie mit Ihrer Milchpumpe gut zurechtkommen.